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Medieninformation des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) – A4-Brücke Eifeltor: Unternehmen und Handwerk in der Region Hürth drohen massive Standortnachteile – Keine Alternative zur Straße

Der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) äußert große Besorgnis über die anhaltenden und sich verschärfenden Verkehrseinschränkungen auf der A4 zwischen Köln-Klettenberg und Eifeltor infolge der maroden Brücke. Die aktuelle Situation stellt für die Unternehmen und Handwerksbetriebe in Hürth sowie für deren Beschäftigte eine erhebliche Belastung dar und gefährdet die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts nachhaltig.

Die von der Autobahn GmbH angeordneten Maßnahmen – Reduzierung auf zwei Fahrspuren, Tempolimit von 40 km/h und zusätzliche Einschränkungen für den Schwerlastverkehr – werden voraussichtlich über mehrere Jahre bestehen bleiben, da ein Neubau der Brücke erst mittelfristig möglich ist. Bereits jetzt führt dies zu erheblichen Staus und Verzögerungen, die insbesondere für Betriebe mit hohem Transportaufkommen und für Handwerker, die auf individuelle Mobilität und den Transport von Material und Werkzeug angewiesen sind, gravierende Folgen haben.

Ein Ausweichen auf die S-Bahn ist für Unternehmen und Handwerksbetriebe keine Option – weder kurzfristig noch langfristig. Die Anforderungen an Flexibilität, den Transport von Ausrüstung sowie die Versorgung von Kunden und Baustellen lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht abbilden. Auch für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf das Auto angewiesen sind, entwickelt sich daraus ein echter Standortnachteil. Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Hürth leidet darunter spürbar.

Diese Entwicklung reiht sich ein in die bereits bestehenden Belastungen durch die Großbaustelle auf der Luxemburger Straße in Hürth, die für viele Unternehmen und Geschäfte seit Herbst 2024 zu erheblichen Umsatzeinbußen und logistischen Problemen führt. Die Erfahrungen dort zeigen, wie gravierend die Auswirkungen von langanhaltenden Verkehrsbeschränkungen für die lokale Wirtschaft sind – mit Umsatzrückgängen von bis zu 40 Prozent und der Gefahr, Arbeitsplätze zu verlieren.

Der AWH fordert daher von den zuständigen Behörden:

Eine deutliche Beschleunigung der Planungs- und Bauprozesse für die neue A4-Brücke.

  1. Transparente Kommunikation und frühzeitige Einbindung der betroffenen Unternehmen bei allen Maßnahmen.
  2. Die Entwicklung und Umsetzung von realistischen Alternativen zur Entlastung der Betriebe, insbesondere für den Wirtschafts- und Lieferverkehr.
  3. Eine bessere Abstimmung paralleler Großbaustellen, um die Erreichbarkeit von Hürth und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nicht weiter zu gefährden.

Guido Mumm, Vorstandsvorsitzender des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth:
„Unsere Unternehmen und Handwerker können nicht auf die S-Bahn ausweichen. Die aktuelle Verkehrssituation auf der A4 und die Dauerbaustelle Luxemburger Straße entwickeln sich zu einem echten Standortnachteil für Hürth. Wir brauchen jetzt schnelle und pragmatische Lösungen, damit unsere Wirtschaft nicht weiter ausgebremst wird.“

Der Kölner Stadt-Anzeiger hat diese Medieninformation des AWH in seiner Ausgabe vom 24.04.2025 aufgenommen und einen entsprechenden Artikel abgedruckt.